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Nachtrag zur Jahreshauptversammlung

2018-JHV-Nachtrag

Nachtrag zur Jahreshauptversammlung

10
Mar
2018

Nachdem die Vorstandschaft gestern ein Minus in der Kasse verkünden musste, wurde auch das Thema "Wie kommt Geld in die Vereinskassen" bzw. "Wie kann man das alles bewältigen" angesprochen. Gedanken dazu von unserer Pressereferentin D. Oldak

Es gibt keinen Verein, der ohne Sponsoren, ohne die Unterstützung ihrer Stadt und ihrer Gemeinden existieren kann. Vereinsarbeit ist teuer. Die Idee der Sponsoren-Gala, die am 18.03. stattfindet, ist sicherlich ein richtiger Weg, um den langjährigen Sponsoren und Unterstützern zu danken und hoffentlich auch neue Sponsoren zu gewinnen.

Insbesondere die Unterstützung der Stadt Lahr beim Thema neue Halle ist sehr notwendig, da der Verein aus Platzgründen viele seiner Ideen derzeit nicht umsetzen kann.

Gute Vereinsarbeit bedarf neben der Unterstützung und den finanziellen Mitteln jedoch auch viel Zeit, Kraft, Ideen und Elan der Vorstandsmitglieder. Dies nicht nur in der Bewältigung des laufenden Sportbetriebs, sondern auch im Ausarbeiten von neuen Ideen, von Zukunftsplänen, von längerfristigen Strategien. Mit viel Euphorie arbeitet man unzählige Stunden für den Verein und ist irgendwann ausgepowert, weil sich ein paar Wenige um alles kümmern.

Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, und wenn es nicht gelingt, die vielfältigen Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen, sind die Zukunftsaussichten in den Vereinen langfristig gesehen eher düster.

Sport in der Freizeit und im Verein, das gehörte früher zum gesellschaftlichen Leben, ebenso wie die ehrenamtliche Hilfe und Förderung vor allem des jugendlichen Nachwuchses. Das gemeinsame Arbeiten wurde mit dem geselligen Miteinander verbunden, man hatte Spaß beim gemeinsamen Tun. Es wurde nicht als Pflicht gesehen, etwas tun zu müssen, sondern man machte es gerne.

Doch viele Vereine haben zunehmend Probleme, eben diese Helfer zu finden, die bereit sind, Zeit und Nerven aber auch Ihr Können und Wissen zu investieren. Doch was hat sich geändert? Warum finden Vereine immer weniger ehrenamtliche Helfer?

Ich glaube, Vereine werden immer mehr zu Dienstleistern, sie sind immer weniger gemeinschaftliche Gruppen, die einer gemeinsamen Aktivität nachgehen. Man sucht sich seinen Verein nach Preis, Angebot und Lage aus. Das persönliche Verbundenheitsgefühl ist gleich Null, irgendjemand wirds schon richten in dem Verein. Mit dieser Einstellung ist es schwierig Helfer zu motivieren und einzubinden, von Helferdiensten bis hin zur Arbeit in der Vorstandschaft.

Doch auch die Vereine tun sich schwer, ihre potenziellen Helfer auf dem Vereinsweg mitzunehmen, sie einzubinden. Die größte und wohl schwerste Aufgabe im Vereinsleben ist es, die Mitglieder zu integrieren, so dass sie ein Teil des Ganzen werden Gemeinsam etwas aufbauen, gemeinsam etwas erreichen das macht stolz und vor allem ...das verbindet.

Ziel muss es sein, die Vereinsmitglieder, die Ringer und insbesondere die Eltern und Familien stärker und regelmäßiger in die Arbeit einzubinden. Neue Mitglieder können auch in kleine Projekte eingebunden werden, um sie nicht zu überfordern und wenn alle ihre Ideen und etwas Zeit und Energie regelmäßig einbringen, dann macht es auch wieder gemeinsam Spaß.

Eine Vorstandschaft kann nicht alles alleine machen. Das muss allen Vereinsmitgliedern bewusst sein. Es braucht unterschiedliche Fähigkeiten und Talente, es braucht den Breitensport, es braucht Trainer, es braucht Kampfrichter, es braucht Helfer "vom Denker bis zum Würstchen-Griller" , um den Ringern die Plattform bieten zu können, die sie benötigen. Nur so wird es auf Dauer möglich sein, Ringkampf auf hohem Niveau weiterhin in unserer Region zu bieten.

Wir können sehr stolz sein auf unsere Vereinsgeschichte und auf das Erreichte, wir sind sehr stolz auf unsere erfolgreichen Ringer, auf unsere großartige Jugend. Neue Wege werden im Verein angedacht und ich wünsche mir, dass sie erfolgreich sein werden und ich bin mir sicher, sie werden gelingen, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen und wenn sich alle einbringen. Vielen Dank.