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Nachtrag zur Niederlage der RG Lahr gegen SV Gresgen

2018-Nachtrag-Ruf

Nachtrag zur Niederlage der RG Lahr gegen SV Gresgen

02
Nov
2018
Der Heimkampf der RG Lahr ging vergangene Woche mit 13:17 verloren und zahlreiche Ringerfans suchten im Unparteiischen die Schuld der Niederlage. Die Vermutung, dass wie im Presseartikel veröffentlicht, die Schulterniederlage von Eugen Schell (57kg) eine Fehlentscheidung war, da sich Schell außerhalb der Kampfzone befunden haben soll, sorgt auch Tage nach dem Kampf für zahlreiche Diskussionen in Lahrer Ringerkreisen.
 
Kampfrichter Andreas Ruf vom RSV Schuttertal schilderte den Kampfverlauf nun aus seiner Sicht im Gespräch mit Pressereferentin Dorothea Oldak. „Es stimmt, dass sich ein Teil des Körpers außerhalb der Kampfzone befunden hat, doch Kopf und Schulter des Ringers befanden sich im roten Bereich, innerhalb der Kampffläche und deshalb konnte ich gar nicht anders handeln“, so A. Ruf. „Sicherlich ist niemand fehlerfrei, doch es liegt mir fern, einen Verein zu benachteiligen, wie es mir von einigen Lahrern leider unterstellt wird“, so Ruf im Interview weiter.
 
Nach zahlreichen Gesprächen mit der Vorstandschaft der RG Lahr, Fans und Gästen sowie auch dem Kampfrichter wurde deutlich, dass vielleicht die ein oder andere Wertung hätte anders ausfallen können, diese aber schlussendlich nicht kampfentscheidend und nicht Schuld an der Niederlage der RG Lahr waren.
 
D. Oldak bedauert den Vorfall, ist ihr doch ein fairer Umgang der Vereine und Kampfrichter sehr wichtig. Durch ihre Tätigkeit als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Südbadischen Ringerverband hört und sieht sie vieles rund um den Ringkampfsport, sie weiß um die hohen Emotionen auf und neben der Matte.
 
Fakt ist, so D. Oldak: „Ohne Kampfrichter kommt das Ringen nicht aus. Ringer und Kampfrichter arbeiten nicht gegeneinander, sondern miteinander. Das heißt natürlich auch, dass beiden Seiten zugestanden wird, nicht frei von Fehlern zu sein. Dem sollte sich jeder bewusst sein und trotz der hohen Emotionen, die wir in vielen Kämpfen erleben, den Unparteiischen stets mit Respekt behandeln.
 
Mit Kritik, Diskussionen oder Beschimpfungen während dem Kampf werden Entscheidungen nicht geändert. Ist das Video-Team eingesetzt, so besteht die Chance auf eine Challenge, ansonsten ist jeder Kampfrichter bzw. jede Kampfrichterin sicherlich nach dem Kampf für ehrliche, faire und sachliche Kritik offen“.
 
Die Grundlage für den Ringkampf ist der respektvolle Umgang beider Seiten und da waren sich die RG Lahr,
D. Oldak und Kampfrichter A. Ruf einig, den wünschen wir uns doch alle !