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Vielen Dank an Felix Gieger von der Lahrer Zeitung für den schönen Bericht:

Es ist vollbracht: Nach dem 20:9-Sieg in Furtwangen ist der RG Lahr die Meisterschaft in der Oberliga nicht mehr zu nehmen. Die junge Mannschaft steigt damit in die Regionalliga auf, die Planungen für die höhere Klasse haben begonnen.

Als der Sieg der RG Lahr am Samstagabend unter Dach und Fach war, fiel auch bei den Trainern Andreas Steinbach und Toni Oldak der Druck ab. Die beiden umarmten sich und freuten sich über die nun feststehende Meisterschaft in der Oberliga. "Die ganze Spannung war dann weg", berichtete der Ex-Olympionike Steinbach am Sonntagvormittag im Gespräch mit unserer Redaktion. Er war zu diesem Zeitpunkt schon wieder unterwegs, die Meisterfeier schien er gut weggesteckt zu haben. "Es war eine sehr gute Feier, es herrschte eine wunderschöne Stimmung", so der RG-Trainer im Rückblick.

Schon während des Kampfes gegen den punktgleichen Tabellenzweiten KSK Furtwangen war die Stimmung prächtig, "es sind sehr viele Fans aus Lahr angereist", so Steinbach. Und die Zuschauer sahen eine gut aufgelegte Lahrer Mannschaft, die "bis in die Haarspitzen motiviert" war. "Die Jungs sind über sich hinausgewachsen", lobte der Trainer. Denn auch in den Gewichtsklassen, in denen vier Mannschaftspunkte für den Gegner durchaus erwartbar gewesen wären, gaben die Lahrer nur zwei ab. Einzig Constantin Demajew musste im freien Stil bis 86 Kilogramm alle vier Punkte seinem Gegner überlassen.

Ansonsten jedoch waren die Lahrer in allen Klassen voll drin, am Ende stand ein deutlicher 20:9-Sieg für den dadurch feststehenden Oberliga-Meister. In einem insgesamt starken Team ragten an diesem Abend Jason Keil (57 Kg) und Mike Köln (75A) heraus. Als "einfach genial" bezeichnete Steinbach den Auftritt der beiden. Die weiteren Punkte für die RGL holten Marcin Antosiuk (kampflos), Patrick Allgeier (technisch überhöht), Nikita Ovsjanikov (Punktsieg) und Calvin Keil (Schultersieg).

Der Erfolg der Lahrer Ringer, die ihre Mannschaft 2014 zurückziehen mussten und noch vor fünf Jahren in der Bezirksliga an den Start gingen, ist dabei alles andere als ein Zufall. "Es gab in den vergangenen Jahren mit Corona so viel Unklarheiten im Sport. Aber die Mannschaft hat zusammengehalten und wir sind stark geworden", so Steinbach. Auch von in Furtwangen anwesenden Funktionären des Südbadischen Ringerverbands habe man die Rückmeldung bekommen, dass man der verdiente Meister sei, so Steinbach. "Das Potenzial haben und es auf die Matte zu bekommen – das sind oft zwei verschiedene Sachen. Aber wir haben es geschafft und die Früchte geerntet", freute sich der Trainer.

In der kommenden Saison starten die Lahrer mit ihrer jungen Mannschaft, die in großen Teilen aus Eigengewächsen besteht, also in der Regionalliga. "Das Level dort ist um einiges höher", weiß auch der ehemalige Bundesliga-Ringer Steinbach. In gewissen Gewichtsklassen sind daher personelle Verstärkungen geplant, Details wollte Steinbach noch nicht nennen. Klar ist allerdings, dass der Kern der Meistermannschaft auch in der neuen Saison bei der RG Lahr bleiben wird.