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Starker Kader weckt Hoffnungen

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Starker Kader weckt Hoffnungen

04
Sep
2019

Ein Talent verloren, ein Routinier zurückgekommen – personell verändert gehen die Ringer der RG Lahr in die Verbandsliga-Saison, in der man vorne mitringen will. Zumindest langfristig ist die Oberliga das erklärte Ziel des Trainer-Duos Andreas Steinbach/Toni Oldak.

Nach drei Jahren in der Fremde, erst beim SV Eschbach, zuletzt beim Bundesligisten RKG Freiburg, ist Julian Steinbach wieder zu seinem Heimatverein zurückgekommen.

»Es war wichtig, dass er seine Grenzen ausreizen konnte. Jetzt sind wir aber auch froh, dass er wieder zurück ist«, sagt Vater Andreas Steinbach über den 30 Jahre alten Sohn, der seine Stärken im griechisch-römischen Stil hat. Steinbach junior ist zwischen 86 und 98 Kilogramm einsetzbar und soll, so der zusätzliche Auftrag des Papas: »Die junge Mannschaft führen.«

Zweiter Neuzugang ist Vano Raminashvili, der in den Klassen unter Julian Steinbach relativ flexibel einsetzbar ist. Im Jugendbereich hat der Georgier bereits international für sein Land gerungen und ist »eine sehr große Verstärkung für uns«, ist Steinbach von den Freistil-Qualitäten des 25-Jährigen überzeugt.

Den umgekehrten Weg wie Julian Steinbach ist derweil Marc Fischer gegangen und zur RKG Freiburg gewechselt. Andreas Steinbach, jeweils Fünfter bei den Olympischen Spielen von Seoul (1988) und Barcelona (2002), ist ihm deswegen nicht gram. »Es ist eine Chance für ihn. So einem talentierten Sportler darf man keine Steine in den Weg legen«, sagt der Trainer über den ehemaligen deutschen A-Jugendmeister (Greco) von 2016 und Dritten der Junioren-DM des vergangenen Jahres.

Seit Jahren schon profitiert die RG Lahr von einer ausgezeichneten, mehrfach mit DM-Medaillen dekorierten Nachwuchsarbeit. Langsam werden die Jugendlichen flügge, oder wie es Steinbach in der Ringer-Sprache ausdrückt: »Größer und schwerer.«

Immer besser sind Nachwuchsleute wie Patrick Allgeier, Eugen Schell, Mike Köln Christian und Viktor Hubert auf den Ringer-Matten unterwegs. Da lassen sich dann auch die Abgänge von Sebastian Kaczmarzyk (ASV Germania Freiburg), Erwin Semke (KSV Appenweier), Thomas Braun (ASC Kappel) und Erasme Babayan (zurück nach Frankreich) verschmerzen.

Alles in allem blickt Andreas Steinbach zuversichtlich der Saison entgegen. »Wenn wir keine Verletzen haben und es optimal läuft, stehen wir sehr gut da«, ist er überzeugt. Der Kader sei sehr ausgeglichen, habe keine Schwächen. Gerne würde man nach Rang sechs im vergangenen Jahr diesmal sogar ganz vorne dabei sein, »ich weiß aber nicht, ob es in diesem Jahr schon reicht«, so der erfahrene Greco-Trainer, der gemeinsam mit dem Trainer-Kollegen Toni Oldak auch die taktischen Möglichkeiten, die sich in der Aufstellung bieten, voll ausreizen will.

Die Oberliga, das ist in naher Zukunft jedenfalls das Ziel des Vereins, daran lässt Steinbach keine Zweifel. »Dann haben wir viele Derbys, da wird es noch interessanter – auch für die Zuschauer.«

Zum Liga-Auftakt am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Schulturnhalle Lahr-Kuhbach ist der letztjährige Tabellendritte ASV Vörstetten zu Gast. Eine Woche später geht es zum AC Gutach-Bleibach. Alle Termine sind auf der Homepage unter TERMINE zu finden.

Foto: Nach drei Jahren beim SV Eschbach und der RKG Freiburg ist Julian Steinbach (r.) zu seinem Heimatverein zurückgekehrt.

Vielen Dank an Michaela Quarti, Sportredakteurin der Mittelbadischen Presse für den Bericht!