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Jahreshauptversammlung 2021

2021-jHV

Jahreshauptversammlung 2021

26
Jun
2021

Unter Einhaltung aller Corona-Regeln fand am Freitag die Jahreshauptversammlung statt. Unser 1. Vorsitzender
F. Kellouche begrüßte alle Anwesenden, unter anderem auch Reichenbachs Ortsvorsteher Klaus Girstl und Horst Nitzsche. Der inzwischen 86jährige Horst ist seit 1947 Vereinsmitglied und war extra von Straßburg angereist.

Das vergangene Jahr war ein sehr schweres Jahr aufgrund der Pandemie. Zahlreiche Jugendliche haben aufgehört, ob wir sie wieder motivieren können, bleibt abzuwarten, so Ferrit.

Der Pachtvertrag mit der Stadt Lahr für unser Vereinsheim auf dem Altvater wurde nicht verlängert. Wir dürfen nun dort nichts mehr tun, allerdings finden wir seit vielen Wochen Vandalismus und Einbrüche vor. Der Verein ist diesbezüglich mit der Stadt und der Polizei in direktem Kontakt.

Zum Glück gibt es jedoch auch Erfolge zu vermelden, insbesondere der gelungene Aufstieg in die Oberliga freut alle Vereinsmitglieder natürlich sehr. Ein großer Dank gilt unseren treuen Mitgliedern und unseren Sponsoren, die uns trotz der schwierigen Situation weiterhin unterstützen. Der geplante Umbau der alten Kuhbacher Kegelbahn in ein Trainingszentrum mit Schulungsräumen hat sich länger als gedacht verzögert. Die ersten Mittel sind jedoch nun für dieses Jahr im Haushalt der Stadt Lahr. Ziel ist die Fertigstellung 2022.

In Vertretung für die verhinderte Rechnerin Katharina Miller stellte Ferrit den Bericht der Rechnerin vor und konnte stolz ein Plus von knapp 15.000 € verkünden.

Norbert Schwab berichtete aus dem Projekt Gewaltprävention. Nur wenige Besuche in Kindergärten konnten auf Grund Corona stattfinden, doch die Arbeit zahlt sich auf jeden Fall aus. Mit dem Abzeichen des kleinen Tigers in Bronze, Silber und Gold motiviert man die Kleinen sehr. Das Abzeichen ist die Vorstufe. Kommen die Kita-Kinder dann ins Ringertraining, können sie auf das Erlernte dort aufbauen.

Ulrich Trosowski stellte die geplante Strukturveränderung des Vereins vor. Bisher hat sich der Verein überwiegend um den Erfolg und den Ausbau der leistungsorientierten Ringer konzentriert. Dadurch bleiben jedoch viele andere auf der Strecke und gehen im Laufe der Jahre dem Verein verloren. Der Verein möchte künftig nicht nur auf einem, sondern auf zwei stabilen Beinen stehen, und so wird der bisherige Bereich Aktive aufgeteilt in die Bereiche Wettkampfsport und Breitensport. Hier sollen Kinder Spaß am Raufen, am üben, am sozialen Miteinander haben und sich vor allem am eigenen Können orientieren und sich nicht mit anderen messen müssen. Belohnt wird das Besser werden mit einem neu von der RG Lahr konzipierten Ringergürtel, die Farben sind denen anderer Kampfsportarten angepasst. Das Konzept ist auf den Grundlagen von Lothar Ruch aufgebaut und ist die Vorstufe der Abzeichen Bronze, Silber und Gold des Deutschen Ringerbundes.

Uli ist es wichtig, hier nicht das Rad ganz neu zu erfinden und doch etwas Neues für den Verein aufzubauen und motivierendes Training verstärkt zu berücksichtigen mit dem Ziel, unterschiedliche Bereiche im Breitensport zu fördern und damit auch die Stabilität des Vereins zu stärken. Je stärker der Verein aufgestellt ist durch aktive erfolgreiche Ringer und auch durch Gruppen wie Cheerleader, Damengymnastik, Senioren- oder auch Mädchenringen, Quereinsteiger im Ringen, Gewaltprävention und vieles mehr, desto erfolgreicher wird der Verein, davon ist die gesamte Vorstandschaft überzeugt.

Andreas Steinbach und Toni Oldak berichteten aus dem Bereich der Aktiven. Der Fokus liegt natürlich auf einer guten Saison und dem Klassenerhalt in der Oberliga. Die Mannschaft konnte mit Marcin Antosiuk (57kg) und Nikita Ovsjanikov verstärkt werden. Nikita, der bereits in früheren Jahren bei der RG Lahr aktiv war und erst vor wenigen Tagen 2. Europameister der Kadetten wurde, wird uns in den schweren Gewichtsklassen 98kg und 110kg zur Verfügung stehen. Beide Ringer sind eine tolle Verstärkung zu unserer eigenen starken Truppe voller Eigengewächse, so Andreas Steinbach.

Dorothea Oldak, die nicht nur für die RG Lahr, sondern auch für den Südbadischen Ringerverband als Pressereferentin tätig ist, gratulierte zum tollen EM-Erfolg von Eugen Schell und Nikita Ovsjanikov. Es bleibt zu hoffen, dass die Verbandsrunde wie geplant stattfinden kann und es keine Corona-bedingten Ausfälle geben wird.

Ortsvorsteher Klaus Girstl schließt sich den Glückwünschen an. Endlich mal wieder erfolgreiche Nachrichten über das Ringen zu lesen, war nach der langen Zeit wirklich sehr erfreulich, denn Corona hat sehr viele Spuren und Einschränkungen hinterlassen. Auch Klaus hofft, dass sich die Situation durch weiterhin steigende Zahlen von Geimpften verbessert. Er bedankt sich, auch im Namen von Ortsvorsteher Norbert Bühler bei der RG Lahr für ihre großartige Arbeit.

Die Entlastung der Vorstandsmitglieder erfolgte einstimmig.

Das geschäftsführende Präsidium Ferrit Kellouche (1. Vorsitzender), Willi Fening (2. Vorsitzender), Katharina Miller (Rechnerin) sowie Martina Gür (Schriftführerin) wurden einstimmig wiedergewählt.

Im Anschluss wurden die Abteilungsverantwortlichen inkl. Beisitzern ebenfalls alle einstimmig gewählt. Willi Fening steht der Abteilung Wettkampfsport vor, Ulrich Trosowski übernimmt die neue Abteilung Breitensport. Die Abteilung Gewaltprävention führt Norbert Schwab an, die Damengymnastik Brigitte Burkhart. Das Team rund um Veranstaltungen und Rundenkämpfe wird von Jürgen Gür geleitet, Dorothea Oldak ist für die Presse verantwortlich und Jürgen Braun für das Thema Werbung und Sponsoring.

Auf Grund der neuen Struktur mit Abteilungen wurde die geplante Satzungsänderung vorgestellt, die ebenfalls einstimmig angenommen wurde so wie auch der Haushaltsplan.

Unter dem Punkt Verschiedenes äußerte ein Vereinsmitglied seinen Unmut über das Thema Altvater. Der Pachtvertrag der Ringer wurde, wie bereits gehört, von der Stadt nicht verlängert, was nun unzähligen Ärger mit sich bringt. Hintergrund der Kündigung des Pachtvertrags war unter anderem der Arten- und Naturschutz in dem Gebiet. Wie man im Gegenzug zeitgleich den Neubau von mehr als 150 Wohnungen keine 100m Luftlinie entfernt erklären könne, ist allen ein Rätsel. Es bleibt abzuwarten, ob sich die brütenden Falken, die sich seit Jahrzehnten nicht von den Aktivitäten der Ringer haben stören lassen, künftig mit den neuen Nachbarn gut verstehen.

Ferrit beendet die Sitzung und bedankt sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen.